Unseren Inhaltsstoffen werden in der Wissenschaft und in traditionellen Medizinsystemen zahlreiche Eigenschaften zugeschrieben.
Aus rechtlichen Gründen dürfen wir keine gesundheitsbezogenen Wirkversprechen machen. Viele der eingesetzten Pflanzen und Pilze werden jedoch seit Jahrhunderten, teils seit Jahrtausenden, in verschiedenen Kulturen verwendet und sind heute Gegenstand moderner ernährungswissenschaftlicher und pharmakologischer Forschung.
Im Folgenden geben wir einen Überblick über traditionelle Einsatzgebiete, bekannte Inhaltsstoffe und den aktuellen Stand der Studienlage:
Zichorienwurzel-Extrakt (Cichorium intybus)
Die Zichorienwurzel ist vor allem für ihren hohen Gehalt an Inulin bekannt, einem löslichen Ballaststoff, der zu den Fructanen zählt. Inulin wird im menschlichen Verdauungstrakt nicht enzymatisch gespalten, sondern dient im Dickdarm bestimmten Mikroorganismen als Substrat. In der Forschung wird Zichorienwurzel unter anderem im Zusammenhang mit:
- der Zusammensetzung der Darmmikrobiota
- der Fermentation von Ballaststoffen
- der Bildung kurzkettiger Fettsäuren
untersucht.
Moderne Studien beschäftigen sich zunehmend mit ihrem präbiotischen Potenzial.
Entöltes Kakaopulver (Theobroma cacao)
Kakao enthält eine Vielzahl bioaktiver Pflanzenstoffe, insbesondere:
Flavanole (z. B. Epicatechin), Methylxanthine wie Theobromin und Polyphenole
Kakaoflavanole werden intensiv in der Ernährungs- und Longevity-Forschung untersucht, insbesondere im Kontext von oxidativem Stress, Endothelfunktion, kognitiven Prozessen
Theobromin wirkt milder und länger anhaltend als Koffein und wird daher oft als „sanfter Wachmacher“ beschrieben.
Entöltes Kakaopulver zeichnet sich zudem durch einen reduzierten Fettgehalt bei gleichzeitig hoher Konzentration an sekundären Pflanzenstoffen aus.
Löwenmähne-Fruchtkörperextrakt (Hericium erinaceus)
Hericium erinaceus, auch bekannt als Lion’s Mane, ist ein Speisepilz, der in Ostasien traditionell verwendet wird. Er enthält unter anderem: Beta-Glucane, Hericenone und Erinacine (sekundäre Pilzmetabolite)
In der Forschung wird Lion’s Mane vor allem im Zusammenhang mit:
- neuronalen Wachstumsfaktoren
- kognitiven Funktionen
- der Darm-Hirn-Achse
untersucht.
Mehrere präklinische und erste Humanstudien beschäftigen sich mit möglichen Zusammenhängen zwischen Lion’s-Mane-Inhaltsstoffen und neuronalen Signalprozessen. Die Datenlage wird derzeit weiter ausgebaut.
Chaga-Fruchtkörperextrakt (Inonotus obliquus)
Chaga wächst überwiegend auf Birken in nördlichen Regionen und ist reich an Polyphenolen, Melanin und Triterpenen (z. B. Betulinsäure-Derivate).
Chaga wird traditionell in der Volksmedizin Nord- und Osteuropas sowie in Teilen Asiens verwendet. In der wissenschaftlichen Literatur wird Chaga insbesondere im Zusammenhang mit:
- antioxidativer Kapazität
- zellulären Schutzmechanismen
- immunologischen Signalwegen
untersucht.
Cordyceps-Myzelextrakt (Cordyceps sinensis)
Cordyceps zählt zu den bekanntesten Vitalpilzen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Er enthält bioaktive Substanzen wie Cordycepin, Polysaccharide und Nukleosid-Derivate.
Cordycepin weist strukturelle Ähnlichkeiten zu Adenosin auf, einem körpereigenen Signalmolekül. In der Forschung wird Cordyceps unter anderem im Zusammenhang mit:
- zellulärer Energieverwertung
- Sauerstoffaufnahme
- körperlicher und mentaler Leistungsfähigkeit
untersucht und ist daher auch im Sport- und Leistungsbereich von Interesse.
Grünkaffee-Extrakt (Coffea robusta)
Grüne Kaffeebohnen unterscheiden sich von geröstetem Kaffee durch ihren höheren Gehalt an Chlorogensäuren und sekundären Pflanzenstoffen.
Der Koffeingehalt bleibt dabei moderat. Grünkaffee wird in der Forschung unter anderem im Zusammenhang mit:
- Glukosestoffwechsel
- oxidativem Stress
- Energiebereitstellung
betrachtet. Durch die Kombination mit anderen pflanzlichen Inhaltsstoffen lässt sich der stimulierende Effekt des Koffeins abmildern und zeitlich ausbalancieren.
Zusammenfassung
Focus Brew kombiniert ausgewählte Pflanzen- und Pilzextrakte, die:
traditionell genutzt wurden, intensiv erforscht werden und sich durch komplexe bioaktive Profile auszeichnen.
Ziel der Formulierung ist kein kurzfristiger Stimulus, sondern ein balanciertes Zusammenspiel aus Geschmack, Ritual und funktionellen Pflanzenstoffen, das sich harmonisch in den Alltag integrieren lässt.
Ausgewählte wissenschaftliche Quellen
Wasser, S. P. (2014). Medicinal mushroom science.
Friedman, M. (2015). Chemistry and health benefits of cocoa.
Pimentel et al. (2012). Hericium erinaceus and nerve growth factors.
Shah et al. (2013). Bioactive compounds of Inonotus obliquus.
Paterson, R. R. M. (2008). Cordyceps – a traditional Chinese medicine.
Clifford et al. (2017). Chlorogenic acids and human health.